Mittwoch, 6. März 2013

(Rezension) Und keiner wird dich kennen






        Name: Und keiner wird dich kennen
        Autor: Katja Brandis
        Verlag: Beltz& Gelberg
         Seitenzahl: 400
         Preis: 16,95 Euro
         Bewertung: 4/5           




 







Vom einen auf den anderen Tag sein altes Leben hinter sich lassen... Ganz neu anfangen...

Maja ist ein ganz normales Mädchen mit einem ganz normalem Leben: Schule, Freunde, Hobbys... nur mit einem entscheidenden Unterschied: Sie und ihre Familie wurden einst terrorisiert und gestalkt. Nachdem dieser Horror mit der Verurteilung des Ex-Freundes ihrer Mutter ein Ende nahm, scheint dieses nun von neuem zu beginnen. Mit der Entlassung des Stalkers scheint der Horror neuen Lauf zu nehmen. Die Familie muss verschwinden. Alles
auf Anfang, weit weg von ihrem alten Zuhause. Doch kann man sich
so leicht ein neues Leben aufbauen, wenn nur eine kleine Unvorsichtigkeit die neue Identität gefärden könnte? Maja, alias Alissa, kann ihr altes Leben nicht einfach so vergessen. Sie vermisst alles, doch vorallem ihren Freund Lorenzo. Daher trifft sie eine verheerende Entscheidung...

 




Das Buch bekam ich vom Beltz und Gelberg Verlag im Rahmen der Aktion: Beltz und Gelberg sucht den Buchblogger 2013. Als ich den Klappentext las, war ich schonmal von Grund auf begeistert. Ich hatte zuvor noch fast keine Thriller gelesen, aber dieser Sprach mich direkt an. Ich weiß nicht, ob ich das Buch gelesen hätte, wenn ich es in einer Buchhandlung gesehen hätte, da das Thema schon sehr krass ist.
Meine Erwartungen waren von Anfang an ein atemloser, nervenzerreißender Thriller, der keine Sekunde zum Durchatmen lässt. Ich wurde eigentlich nicht enttäuscht...











Alles hinter dir lassen, du musst verschwinden, damit der Horror deines Lebens eindlich aufhört. Würdest du das schaffen? Nicht mehr zurückblicken. Alle Brücken abreißen. Du darfst nie mehr zurück.

Von Anfang an hat mich das Buch gefesselt. Es steigt schon sehr spannend ein und man ist mitten im Geschehen. Anfangs hatte mich das Buch etwas verschreckt, da Dinge passierten, die ich etwas brutal fand.
Das Buch steigt ein mit Maja, die nach Hause kommt und erfährt das der Stalker, der sie ewig terrorisiert hatte aus dem Gefängnis freikommt. Ich finde, dass die Emotionen sehr gut rübergebracht werden. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, aber er konnte mich nicht fesseln. Das lag wahrscheinlich auch an der mangelnden Spannung. Es ist einer meiner ersten Thriller und ich dachte, dass etwas mehr Spannung dabei ist. Ich konnte das Buch ohne Probleme aus der Hand legen.
Die Story hingegen war besser. Sie wird aus der Sicht von Maja, Lorenzo und Robert Barsch, dem Stalker erzählt. Majas Charakter kommt mir sehr menschlich rüber und ihre Handlungen konnte ich anfangs auch nachvollziehen. Bei Robert Barsch hingegen hat man deutlich gemerkt, dass er psychisch nicht ganz auf dem Höchststand ist. In seinen Gedanken malte er sich Handlungsstränge aus, in denen man ganz deutlich merkte, von was für einem kranken Menschen eigentlich erzählt wurde. Die Gewaltakte die er sich gegenüber Majas Familie ausmalte waren einfach so brutal, dass mir ein Schauder über den Rücken lief und ich totale Gänsehaut bekam. Maja ist eine sehr sympathische Jugendliche, die genau weiß, was ihr wichtig ist. Obwohl ihr der Gedanke ihren Freund verlassen zu müssen nicht gefällt, findet sie sich damit ab, weil sie ihr Mutter und ihren Bruder schützen will. Doch später wurde ihr Sehnsucht nach ihrem Freund so groß, dass sie ihn wiedersehen will. Da dachte ich mir nur: Mädel, du bist geradeso den Fängen eines brutalen Stalkers entwichen und jetzt setzt du alles aufs Spiel um deinen Freund wiederzusehen?!
Also in den Momenten hätte ich generell andere Probleme als meinen Freund. In der Mitte des Buches ist die Spannung nicht wirklich vorhanden, aber dafür ist es eigentlich ganz okay. Es wird über ihr neues Schulleben erzählt und was sie alles so erlebt. Gegen Ende wird es dafür aber sehr spannend und es gefiel mir sehr gut.
Was dem Buch denke ich geholfen hat ist, dass es auf einer wahren Begebenheit basiert, was man beim Lesen auch im Hinterkopf hat. Wenn man sich vor Augen führt, dass der ganze Inhalt einem Menschen passiert ist, ist man wirklich geschockt und der Inhalt geht einem noch lange nach und regt zum Nachdenken an. Man merkt dann auch wirklich erst wie gut man es hat. Nicht ständig auf der Flucht sein. Das bekommt man beim Lesen wirklich vor die Augen gehalten.








Alles in allem ein sehr guter Thriller, der durch emotionsvolle, facettenreiche Charactere überzeugen kann. Es wurde ein Thema aufgegriffen, bei dem viel Recherchearbeit nötig ist, um eine so tolle Geschichte zu schreiben. Es ist auf jeden Fall mein Lieblingsbuch aus diesem Genre und kann mir gut vorstellen noch mehr Bücher dieser Art und auch von der Autorin zu lesen. Dadurch das die Spannung für einen Thriller meiner Meinung nach zu kurz kam, kann ich leider nur 4/5 möglichen Blümchen vergeben.





Vielen Dank an Beltz und Gelberg und Blogg dein Buch für die Möglichkeit ''Beltz und Gelberg Buchblogger 2013'' zu werden. 

                            




1 Kommentar:

  1. Eig. lese ich nicht so Thriller aber der klingt ja interessant :)
    Mal schauen.

    lg

    Alisia
    alisiaswonderworldofbooks.blogspot.de

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